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Beiträge aus dem Was-mit-Medien-Alltag

Faxen?

Eigentlich braucht man ja kein Fax mehr, aber manchmal eben doch.

Faxe empfange ich schon lange mit meiner Fritz-Box. Zum Versenden hatte ich früher immer einen entsprechenden Druckertreiber oder spezielle Software zu installieren und zu konfigurieren. Das ging auch ganz gut. Leider funktionierte das oft beim nächsten zu sendenden Fax nicht mehr, weil ich an einem anderen Rechner saß oder ich schon wieder einen neuen Rechner hatte und das ganze Spiel ging von Neuem los. 

In der letzten Zeit habe ich die Faxe dann immer irgendwo auf ein klassisches Fax gelegt. Das ist zwar nicht so smart, ging aber am Ende schneller. 

Das ist nun vorbei. Die Jungs von AVM haben bei einer der letzten Fritz-Box Aktualisierungen die Faxfunktion der Fritzbox erweitert. Dort kann man jetzt Faxe direkt versenden. Einfach Nummer, Betreff und Text in ein Formular eintragen und absenden. Das gesendete Fax kommt dann nochmal als Mail ins Postfach. Bilddateien kann man auch anhängen - was will man mehr.

Natürlich ist es auf diese Weise mühsam ein Fax mit vielen Seiten zu verschicken, aber das muß ich nicht - ich bin ja kein Rechtsanwalt.

01.09.2014 | Noch keine Kommentare

Wie kommen Zugangsdaten sicher und effizient zum Kunden?

Wer mit Support zu tun hat kennt das Problem: der Kunde braucht ganz schnell sensible Zugangsdaten und hat sie nicht, weil die Kollegin, die diese Daten normalerweise verwaltet krank ist oder Urlaub hat oder er findet die Zugangsdaten einfach nicht mehr. Oder es wurde eine neue Mailbox eingerichtet und nun muss das Passwort irgendwie – am besten abhörsicher – zum Kunden. Wie gehen wir da vor? Klartext-Email oder im Skype macht Bauchschmerzen. Also?

Variante 1: Anrufen, durchsagen.

Das ist schonmal ganz gut und sicher, aber leider hat diese Variante einige Nachteile. Zum Einen geht das nicht immer, weil der Kunde z.B. gerade nicht telefonisch erreichbar ist. Daneben kann ein solches Telefonat auch anstrengend sein, wenn es um sichere Passworte geht (z.B: IuuhGZTgff567&%rrtfg), dann dauert die Transkription vom Geschriebenen ins Gesagte, ins Gehörte und zurück ins Geschrieben eine Weile und ist Fehleranfällig.

Fazit: Relativ sicher ist das, aber Effizient geht anders.

Variante 2: verschlüsselte Datei versenden. 

Diese Variante geht eigentlich nur bei Kunden oder Partnern, mit denen man sich vorher auf ein Generalpasswort zur Verschlüsselung dieser solcher Dateien geeinigt hat. Und die Gegenseite muss dieses Passwort auch noch erinnern. Daneben wird eine Software gebraucht, die auf beiden Seiten vorhanden ist und dort im günstigsten Fall auch bereits anderweitig eingesetzt wird, damit der Umgang damit klappt.

Fazit: Fällt also eigentlich auch aus.

Variante 3 PGP verschlüsselte Emails

Im Prinzip zählt hierzu auch S/MIME, wobei dafür Zertifikate benötigt werden, die das Setup noch komplizierter machen. Um PGP einzusetzen muss man auch ein bisschen Zeit mitbringen: ich habe gestern ungefähr 10 Minuten gebraucht, bis ich mir selbst die erste verschlüsselte Email geschickt hatte. Wen es interessiert, ich habe mich im Wesentlichen hier orientiert: enigmail.net 

Fazit: kompliziertes Setup, geht nicht für schnelle Kommunikation mit neuem Kunde, weil der Sender zunächst einmal den öffentlichen Schlüssel des Empfängers benötigt. Ansonsten aber prima in die normalen Arbeitsabläufe integrierbar.

Variante 4 NoteShred

Gottseidank gibts ja Google, und es hätte mich gewundert, wenn nicht irgendjemand schonmal eine Applikation gebastelt hätte, die genau diesen Zweck erfüllt. Noteshred ist ein Dienst, der Notizen (z.B. Passwörter) verschlüsselt ablegt und nach Abruf zerstört. Zusammen mit der SSL-Verbindung zum Server ist das eigentlcih eine runde Sache - probierts mal aus https://www.noteshred.com/.

Der Wermutstropfen ist ist natürlich, das dieser Service von irgendwem in Kalifornien betrieben wird. Gut - er versichert zwar, das das alles so gemacht wird, wie beschrieben, aber ein bisschen Bauchschmerzen habe ich da trotzdem.

Natürlich habe ich dann auch eine Open-Source Implementation dafür gefunden (passtunnel.com / guithub/passtunnel). Leider ist die entsprechende Website grad nicht erreichbar.

Fazit: Das wäre was, wenn wir das selber betreiben würden.

Variante 5 Akira

Ja. So kompliziert ist das ja nicht, also könnten wir das auch mal selber mit Akira implementieren.

Aber vielleicht gibt es ja noch die andere ultimative Lösung. Gibts Ideen/ Vorschläge?

11.07.2013 | 3 Kommentare

Webdienstag #8

Unser Webmontag – jeden zweiten Dienstag im Monat – am 11.06.2013. Dieses Mal mit einem lange angekündigten und aufgeschobenen Thema: der Werkstattpräsentation unseres CMS Akira.

Präsentationen sind ein super Katalysator. So haben wir quasi bis zur letzten Minute gearbeitet, um pünktlich zum Webstammtisch die neue Website www.akira-cms.de online zu bekommen.

Startseite der Akira-CMS-Website
Startseite der Akira-CMS-Website

Der Präsentation selbst sahen wir mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Akira entwickeln wir seit 2007. Für uns ist Akira das Werkzeug, mit dem wir effizient Websites prototypen und produzieren. Für unsere Auftraggeber ist Akira das Werkzeug mit dem sie ihre Inhalte verwalten und präsentieren können.

Unser CMS vorzustellen - vor Entwicklerkollegen und dem Hintergrund eines riesigen Marktes mit den Platzhirschen Typo3, Wordpress, Drupal, sowie unzähligen Agentur-Eigenentwicklungen hieß für uns auch, die Weiterentwicklung zu hinterfragen.

Dieser Blogbeitrag im Editor von Akira.
Dieser Blogbeitrag im Editor von Akira.

Um so mehr hat uns das positive Echo gefreut. So sahen wir uns bei grundlegenden Konzeptentscheidungen zur Systemarchitektur, bestimmten Funktionalitäten und sogar beim User Interface freundlich bestätigt.

Neu dabei waren dieses Mal Tobias Hofmann und Matthias Breuer. Der eine oder andere Link wurde angesprochen – ich habe diesmal nicht mitgeschrieben – bitte in die Kommentare damit. Wir werden beim Thema Content Management bleiben und uns zum nächsten Treffen der „Konkurrenz“ widmen.

12.06.2013 | 2 Kommentare

Welcher Editor darf’s denn sein?

Im Zweifelsfall jede Woche ein anderer wäre eine bei uns passende Antwort. Der aktuelle Wechsel zu Sublime Text dient mir als Anlass, die in der letzten Zeit genutzten Editoren mal Revue passieren zu lassen und da kommen einige zusammen:

Welcher Editor darf’s denn sein?
Welcher Editor darf’s denn sein?

(in alphabetischer Reihenfolge)

AptanaStudio3

http://www.aptana.com/products/studio3

Das war eine Empfehlung aus einem unserer Stammtische. Wenn man viele Fenster, Menüs, Optionen und Erweiterungsmöglichkeiten mag ist man hier sicher gibt bedient, für uns war das aber nix.

Coda

http://panic.com/coda/

Wurde mal angeschafft, weil wir aus gleichem Hause Transmit als FTP-Programm nutzen und uns davon wohl eine einheitliche Bedienung versprochen haben. Wie auch immer, das Programm ist eher ein Spielzeug und sieht auch so aus.

jEdit

http://www.jedit.org/

Auf Empfehlung von Marko und wegen der Suche nach einem Editor, den wir alle einheitlich nehmen können. War aber wegen der Java-Umgebung und des damit verbundenen anderen User Interfaces nicht unsere erste Wahl. Pluspunkt war das Code folding, gerade in größeren Projekten absolut hilfreich für die Übersicht im Quelltext.

SubEthaEdit

http://www.codingmonkeys.de/subethaedit/

Wegen des Versprechens der gemeinsamen Arbeit an Dokumenten, was wir zwar mal ausprobiert aber in der Realität nie wirklich ausgenutzt haben. Ansonsten ein lange Zeit genutzter, sehr angenehmer Editor.

Sublime Text 2

http://www.sublimetext.com/

Unser Neuzugang unter den Editoren nach einer Empfehlung von Harry Keller während der Typo Berlin. Ist plattformübergreifend zu haben, weswegen auch von Marko einsetzbar und mit vielen hilfreichen Features. Erster konkreter Super-Vorteil war die Installation des Less-Build-Pakets womit man direkt .css-Dateien aus seinen .less-Dateien rendern kann. (vorher mit Crunch unter Adobe Air - http://crunchapp.net/)

TextWrangler

http://www.barebones.com/products/textwrangler/

Aus dem Hause BareBones (remember BBEdit), der wohl am längsten benutzte Texteditor bei uns bisher. Gerne und viel genutzt die Suchen-Funktion über ganze Verzeichnisse.

Welchen Editor nutzt ihr und wie oft wechselt ihr die Werkzeuge? Seid ihr einem bestimmten Editor auf Jahre treu oder seid ihr – wie wir – ständig auf der Suche nach einem noch besseren Tool?

22.05.2013 | 2 Kommentare

RSS ist tot

Das war in den letzten Jahren ein oft gehörtes Argument. Wir versuchten dennoch unsere Auftraggeber zu überzeugen, Feeds einzurichten und zu bedienen, um einen möglichst vielfältigen Informationszugang zu ermöglichen. Jetzt will Google am 1.Juli seinen RSS-Reader abschalten. Damit entfällt in unserem Arbeitsalltag ein sehr bequemes Arbeitsmittel.

Es gibt Wortmeldungen, die in diesem Umstand Positives sehen (netzwertig.com) - bisher kleine Mitspieler können nun ihre Dienste besser anbieten und vielleicht haben wir alle in einem halben Jahr ein viel besseres Tool am Start, als es Google bisher bot.

Andere (heise.de) sehen hier einen Vertrauensbruch, der Auswirkungen auf die Nutzung anderer (bisher) freier Dienste haben wird.

Wir werden in den nächsten Wochen Alternativen ausprobieren und die weitere Nachrichtenlage beobachten. Neue Erkenntnisse berichten wir hier.

14.03.2013 | 4 Kommentare