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Beiträge aus dem Was-mit-Medien-Alltag

Infografik der Woche

Statt Infografik diesmal Hintergrundinfos: ein Beitrag zum Anschauen und einer zum Hören.

Infografik kann man als kleine Teilmenge der gesamten BigData-Thematik sehen, als einen Aspekt, ein Ergebnis. Zum Thema BigData hat die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen ein Erklär-Video produziert (ca. 5 Minuten, via netzpolitik.org).

Bei Deutschlandradio Kultur gab es eine Sendung (knappe halbe Stunde) zum Thema Informationsgrafik „Pfeile, Kreise, Torten“, die in das Thema Infografik einführt und über die historischen Ursprünge berichtet, unter anderem über Otto Neurath. Radio als Kopfkino (via @lars_uhlig).

15.02.2013 | Noch keine Kommentare

no more ‘mobile’

Ein Plädoyer für eine differenziertere Betrachtung des Themas «mobile web sites» kommt von Jim Ramsden, einem britischen Designer.

Hintergrund ist die Vielzahl von Geräten, Gelegenheiten und Bedingungen unter denen man mobil auf Inhalte zugreift. So heißt «mobil web surfen» z.B. nicht automatisch «langsam, mit kleinem Bildschirm», sondern kann sich mit Retina-Display und LTE-Geschwindigkeit vom Surfen im Büro kaum unterscheiden. Ramsden plädiert für eine präszisere, beschreibende Verwendung von Begriffen also z.B. Bezeichnungen wie «kleine Bildschirme», «Bildschirme mit geringer Auflösung», oder «begrenzter Bildausschnit». 

Nicht zuletzt, wenn es darum geht, dass Inhalte in Desktop- und Mobilversion aufgeteilt werden zeigt sich, dass eine solche Erweiterung der Webdesign-Diskussion für Mobilgeräte Sinn macht und notwendig ist. 

Zum Artikel vom 10.02.2013 auf jimramsden.com

14.02.2013 | 1 Kommentar

Less is More

Style-Sheet-Dateien können mitunter recht lang und komplex werden. Was bei der Neuentwicklung einer Website noch gehen mag, wird bei späteren Änderungen schnell zum Zeitfresser.

Wenn man dazu noch den Anspruch hat, mit so wenig Tags und Klassen wie möglich auszukommen, einen gewissen Anspruch an die „Quelltext-Ästhetik“ hat und – vor allem – eine konsistente Darstellung aller Website-Elemente anstrebt, ist das Schreiben von CSS-Dateien per Hand eine mühselige und – insgesamt betrachtet – zeitaufwendige Sache.

Als Alternative zum Erzeugen von CSS mithilfe eines selbstgemachten PHP-Skripts gibt es seit 2007 Sass und seit 2009 Less.
Letztendlich schreibt man das CSS dann immer noch per Hand, kann aber dank Variablen, so genannten Mixins, Funktionen und Verschachtelungen eine Menge Code sparen. Auch bei (nachträglichen) Änderungen ist man schneller – vorausgesetzt natürlich man hat sich die Struktur des CSS und die darin enthaltenen Abhängigkeiten gut überlegt, denn ohne nachzudenken geht es auch hier nicht.
Was mir persönlich noch fehlt, ist ein eingebauter CSS-Tidy/-Cleanser. Das wäre cool.

11.02.2013 | 1 Kommentar

Infografik handgemacht #2

Neulich war ich mal wieder bei Jenaplan, nach langer Zeit.

Traumziele-Weltkarte in der Jenaplanschule Weimar
Traumziele-Weltkarte in der Jenaplanschule Weimar

Im Hausflur hing diese schöne Weltkarte. Während des Schreibspaziergangs konnte jedes Kind Zettel mit seinem Namen auf seine Traumziele kleben.

Ergebnis: die meisten Traumziele liegen in Europa – wer hätte das gedacht. Ob das daran liegt, dass die Erst- bis Sechstklässler die weiter entfernten Ziele nicht so gut kennen, oder daran, dass sie wirklich nicht so weit weg wollen, bleibt offen.
Es gab übrigens auch Ziele wie Weltraum oder Mittelerde. Die sind offenbar ganz gut bekannt.

08.02.2013 | Noch keine Kommentare

Weg von „Pseudo-Echt“: Flat design

Die Gegenbewegung zu Pseudo-Leinwand-Hintergründen, Leder-Imitationen, polierten Edelstahlknöpfen ist längt im Gange.

Skeuomorphismus (Wikipedia) nennt man die Imitation bzw. Übertragung von Materialästhetik oder Funktionseigenschaften von einem Kontext in einen anderen. Apple hat da in den letzten Jahren den Bogen wohl etwas überspannt und hat die Grundlage gelegt für eine Unmenge von Software und Websites, die diese Ästhetik einsetzen.

Die Gegenbewegung läuft im Webdesign unter dem Titel „flat design“. Nach einer einführenden Diskussionen im Dezember gibt es heute nochmal eine Übersicht von Beispielen und weitere Links zum Thema im Designmagazin speckyboy. Passenderweise stehen sich hier die ewigen Kontrahenten wieder gegenüber, denn Microsoft schwimmt mit Windows 8 voll auf dieser Welle.

23.01.2013 | 4 Kommentare