Diesmal gab es die immer wieder verschobene Demo des Symphony CMS.
Doch kurz vorweg: Eingeladen hatte ich zum zwanzigsten Webmontag. Da hatte ich mich natürlich verzählt, wohl in Vorfreude - tatsächlich traf sich unsere Runde zu Nummer neunzehn.
In der BlaBla-Runde gab es Diskussionen über Sinn und Nutzen von Schoschies Passwort-Manager-Projekt, was schnell wieder zu Fragen des täglichen Passwort-Umgangs führte (xkcd.com/936/), was wiederrum viel Halbwissen zutage förderte, welches hoffentlich Tobi zum nächsten Termin etwas lichten kann.
Zentraler Punkt war Alex’ Vorstellung von Symphony anhand konkreter Projektbeispiele. Das macht es immer sehr anschaulich und es gab eine Menge Fragen und Folgediskussionen. So konnten wir wieder einmal feststellen, dass der USP eines CMS die einfache Bedienbarkeit des Backends ist, welche für eine hohe Akzeptanz bei den Nutzern, den Redakteuren sorgt.
Nächster Termin ist am 7. Juli 2014, 20:00 Uhr am Kirschberg 10.
Weitere Links und Ergänzungen bitte wieder in die Kommentare.
Die Ausstellung selbst ist ein Sammelsurium unglaublich vieler Exponate, darunter sehr viele Videos von Aktionen der drei Künstler. Ein Abend reicht nicht, eine Woche sicher auch nicht, um alles in Ruhe aufzunehmen. Ich warte gespannt auf den Katalog, der sicherlich Texte und Bilder in Ruhe erlebbar macht - für (einige) Videos kann ich auf die Mediathek der Website von Bazon Brock verweisen.
Eventuell ein Hint für alle, die gerade mitten in der Berufswahl stehen, diese mal unter diesem Anspekt zu betrachten.
Kleine Randbemerkung: das Bildschirmfoto zeigt nicht zufällig den Job des Web Developers. Hier wird nur eine zwanzigprozentige Wahrscheinlichkeit der Roboterisierung prognostiziert. JUHU.
Vortrag von Victoria Ringleb, Geschäftsführerin der AGD
Es ging um das Netzwerken in der Kreativwirtschaft, vor allem als Chance für „Einzelkämpfer“ auf der Suche nach spannenderen und/oder größeren Projekten. Netzwerken wurde hier weniger als Form von lockerem Austausch, sondern im Sinne von konkreter Kooperation bei realen Projekten referiert.
Für mich war der Termin vor allem eine Gelegenheit, am Tag der Eröffnung, die bauhaus.factory, das neue Kreativzentrum in Weimar mal von innen zu sehen.
Der Webmontag startete mit Tobis Wunsch nach einer neuen Rubrik, die noch keinen richtigen Namen hat aber ungefähr benannt werden kann: „Der wichtigste Artikel für mich aus der letzten Zeit, den ihr unbedingt lesen solltet - muss nicht unbedingt Tech sein, kann aber …“ und startete die Reihe mit einem Artikel aus dem New Yorker „THE END OF FOOD“. Ich empfehle „Die Kampa-Kumpel“ aus dem Spiegel-Heft Nr. 19/2014. (die anderen Links bitte in die Kommentare!)
Zunächst berichtete Roland von seinem Besuch auf der Information Design Conference in London mit ausführlichen Kommentaren und Links. Hier die schnöde Linkliste:
RAW (Infografik live und schnell gemacht) - geht auch offline
Understanding uncertainty (wie werden Zahlen/Statistiken/Bewertungen unterschiedlich wahrgenommen, wenn man sie unterschiedlich verpackt) - dazu auch der Link zum The Verge Artikel „Spurious Correlations …“
Sequence Bundles (Wissenschaftler arbeiteten mit Designers zusammen, um Daten zu verstehen - aus dem Bio-/Medizinbereich)
A Better A&A (Probleme in der Notaufnahme werden durch Beschilderung gemindert)
Als Technik/Tool/Projekt, was ich empfehle zu beobachten schicke ich hier noch den Link zu xierpa nach (siehe auch hier). Petr van Blokland hält dazu auf der Typo2014 einen Vortrag, vielleicht gibt es den ja später auf Youtube und bingt mehr Erleuchtung.
Es war wieder ein wunderbarer Abend. Der nächste Termin ist der 2. Juni - wie immer 20:00 Uhr.
Ich glaube es gibt so Sachen, die kann man schlecht jemandem vermitteln, der sie nicht selbst erlebt hat. Letztes Jahr habe ich die re:publica online verfolgt - via twitter, die Live-Streams und die täglich erscheinenden eBooks. Das war spannend aber irgendwie nicht besonders spektakulär. Seit dieser Woche weiß ich nun, wie es sich anfühlt, vor Ort gewesen zu sein.
Die Anzahl der tweets, oder die Menge der Videos geben kein Bild von der Stimmung.
Weiter ins Detail will ich da gar nicht gehen. Auch Zusammenfassungen von Einzelvorträgen lasse ich an dieser Stelle weg. Ich kann nur empfehlen, sich so viele der Vorträge wie möglich online noch anzuschauen (Danke für die viele Arbeit und die Veröffentlichung!). Ein wichtiger Tipp: ignoriert die Titel - die sind meist doof. Hinter den beklopptesten Titeln verbergen sich oft die spannendsten Vorträge. Einfach reinklicken. Zum Einstieg nachfolgend ein paar Empfehlungen:
Diese Liste macht einen sehr einseitigen Eindruck – dieser täuscht. Die re:publica ist unglaublich vielfältig. Von einem Vortrag zum nächsten kann man eine wahnsinnige Themenvielfalt erleben. Von Elternblogs über Bildungsthemen, Hardware-Workshops, Netzkultur, Video, usw. – es ist in der Menge nicht zu überblicken. Die obige Liste ist deshalb so einseitig, weil bei der Beschäftigung mit dem Leitthema Snowden/Überwachung/digitale Freiheit klar wird, dass wir über Elternblogs und Katzenbilder gar nicht reden brauchen, wenn die Grundlage schon nicht stimmt oder wie es Sascha Lobo sagt, wenn das Internet kaputt ist.