640x480.de

Beiträge aus dem Was-mit-Medien-Alltag

Webmontag #28 – Lernen

Online-Redaktionsplanung und Online-Lernen in MOOC

13 Bilder. Für eine vergößerte Darstellung bitte anklicken.

Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung Vortrag Redaktionsplanung

Mit drei Frauen und vier Männern war der gestrige Webmontag in Weimar wieder erfreulich gut besetzt – für Thüringer Verhältnisse. 

Angeregt durch den Vortrag „Die Netzgemeinde ist am Ende. Jetzt geht’s los.“ von Markus Beckedahl auf der rp15 sowie den Beitrag „Kommt in die Gänge! Schon in sechs Wochen soll die Vorratsdatenspeicherung beschlossen sein“ von André Meister am 20. Mai 2015 auf netzpolitik.org hatte Martin eine E-Mail an Carsten Schneider, Bundestagsabgeordneter der SPD, geschrieben – und auch eine Antwort erhalten. Dieser Schriftverkehr machte kurz die Runde, wurde aber nicht weiter diskutiert.

Als ersten Haupt-Topic stellte Martin seine Gedanken zum Thema Redaktionsplanung vor. Wie sollte man vorgehen, wenn man als Firma, Organsiation, Privatperson News auf der Website veröffentlichen oder einen Blog betreiben will? Wie kann man die Arbeit einteilen und welche Themengruppen gibt es? Kurzum: wie kann man verhindern, dass aus dem groß angekündigtem Blog ein News-Archiv wird, nach dem Motto „Unsere News: Letzte Änderung vor zwei Jahren“ … Die Slides zum Vortrag findet Ihr oben.

Zweites Thema war Massive Open Online Courses (MOOC). Christof erlaubte uns Einblick in die drei US-amerikanischen Online-Learning-Plattformen Coursera, edX und Udacity, bei denen er selbst schon Kurse belegt und auch beendet (!) hat. Hier spielt es offenbar eine Rolle, ob der Kurs feste Deadlines für die Bearbeitung von Aufgaben vorgibt oder nicht (wer hätte das gedacht). Jedenfalls ist es nicht damit getan, sich abends mal schnell das neueste Video anzuschauen.
Bemerkenswert an diesen Plattformen ist meiner Meinung nach nicht die Technik (eigentlich nichts Neues: Video + Forum + Aufgaben/ Tests) und auch nicht das Interface (ziemlich „ungestaltet“, mainly Bootstrap Vanilla), sondern die Möglichkeit, Kurse von wirklich renommierten Professorinnen und Professoren oder Wirtschaftsmenschen „besuchen“ zu können und so einen Einblick in die Lehre an anderen Unis bzw. in Unternehmen zu gewinnen. Seine Stichpunkte findet Ihr auf github.

Ein kleines Demo von Pinboard, das Christof zur Bookmarkverwaltung nutzt, machte den Abend komplett. Die Stichpunkte findet Ihr ebenfalls auf git.

Nächster Webmontag: 13. Juni 2015, 20:00 Uhr am Kirschberg 10
Clement spricht über Kategorisierung/ Systematisierung von Web-Frameworks und ich gebe eine kurze Einführung zu Flexbox.

Kommentare und neue Leute willkommen!

09.06.2015 | 5 Kommentare

Suchmaschinenoptimierung

SEO (search engine optimization) – das klingt für den seriösen Webentwickler nach Schmuddelkram, Bild-Zeitung, Schummelei. Es klingt nach Laut und Bunt, nach Werbung, nach Bannern, die man als Webdesigner nicht in seinen Seiten haben will.

Aber man kann bei genauerem Hinsehen, dem Thema auch ganz positive Seiten für die eigene Arbeit abgewinnen. Scheinbar hat sich auf diesem Gebiet in den letzten Jahren auch einiges getan.

Grundlage aller Bemühungen ist eine ordentliche Content-Strategie. Wenn es nicht gelingt, nützliche und exklusive Inhalte anzubieten und ein klares Konzept von der Nutzergemeinschaft (Beitrag Websites als Gemeinschaften) zu haben, dann machen auch technische Optimierungen wenig Sinn. Bei den Inhalten ist also tatächlich Weniger Mehr.

Technische Optimierungen

z.B.:

  • nur eine aktive Domain, z.b. http://www.640x480.de statt http://640x480.de und http://www.640x480.de/
  • Verwendung absoluter Links innerhalb der Website
  • Angabe der kanonischen URL für jede Seite
  • Quelltextoptimierung für bessere Ladezeiten (durch klare Seitenstruktur von Grund auf aber dann auch Minifizierung und Komprimierung)
  • Sitemap als XML-Datei

Die technischen Optimierungen liegen in den Händen des Webentwicklers. Anpassungen in diesem Bereich betreffen die Serverkonfiguration (.htaccess-Datei) bzw. den Aufbau der Templates.

Inhaltliche Optimierungen

z.B.:

  • sinnvolle Seitentitel
  • Links auf Gleiches auch immer gleich benennen
  • Ankertext = Seitentitel (H1) des Linkzieles (spricht für automatische Links zwischen CMS-Inhalten)
  • Vermeidung von Ankertexten wie „mehr“, „weiterlesen“, usw.
  • Nutzung semantischer Auszeichnungen (z.B. Termine, Bücher)
  • Benennung und Verlinkung der Autoren

Die inhaltlichen Optimierungen liegen logischerweise in der Hand des Seitenbetreibers bzw. der Redakteure. Dennoch können diese Aufgaben durch sinnvolle Erweiterungen im CMS bzw. durch eine gute Planung und Umsetzung der Templates unterstützt werden. Gleiche Links auf gleiche Inhalte sind z.B. bei automatisch erzeugten Verknüpfungen im CMS gut zu realisieren. Ein durchgängig mit semantischen Mikroformaten ausgezeichneter Kalender (siehe schema.org/Event) kann über das jeweilige Inhaltstemplate umgesetzt werden. Händische Nacharbeiten sind dann nicht nötig.

Nutzen

Betrachtet man alle Einzelmaßnahmen, die unter dem Stichwort der Suchmaschinenoptimierung empfohlen werden, dann wird schnell deutlich, dass eine eventuell bessere Platzierung im Ranking (die sowieso niemand versprechen kann) zum angenehmen Nebeneffekt gerät. Diese Maßnahmen bedeuten vor allem eines: Beschäftigung mit der eigenen Website, mit den eigenen Inhalten, mit der Zielstellung der Website und dementsprechend der Zielgruppe.
Diese Beschäftigung, kombiniert mit der angesprochenen technischen Optimierung, bringt den Mehrwert für den Benutzer: klare Ansprache, ordentlicher Seitenaufbau, kurze Ladezeiten, weniger Hampelkram, kein Fülltext, sondern relevanter Inhalt.

14.07.2014 | Noch keine Kommentare

Webmontag #19 – Symphony

Diesmal gab es die immer wieder verschobene Demo des Symphony CMS.

„Tischdeko“ zum 19. Webmontag in Weimar
„Tischdeko“ zum 19. Webmontag in Weimar • Foto: Martin Kohlhaas

Doch kurz vorweg: Eingeladen hatte ich zum zwanzigsten Webmontag. Da hatte ich mich natürlich verzählt, wohl in Vorfreude - tatsächlich traf sich unsere Runde zu Nummer neunzehn.

In der BlaBla-Runde gab es Diskussionen über Sinn und Nutzen von Schoschies Passwort-Manager-Projekt, was schnell wieder zu Fragen des täglichen Passwort-Umgangs führte (xkcd.com/936/), was wiederrum viel Halbwissen zutage förderte, welches hoffentlich Tobi zum nächsten Termin etwas lichten kann.

Zentraler Punkt war Alex’ Vorstellung von Symphony anhand konkreter Projektbeispiele. Das macht es immer sehr anschaulich und es gab eine Menge Fragen und Folgediskussionen. So konnten wir wieder einmal feststellen, dass der USP eines CMS die einfache Bedienbarkeit des Backends ist, welche für eine hohe Akzeptanz bei den Nutzern, den Redakteuren sorgt.

Nächster Termin ist am 7. Juli 2014, 20:00 Uhr am Kirschberg 10.

Weitere Links und Ergänzungen bitte wieder in die Kommentare.

03.06.2014 | 2 Kommentare

Geldfragen und CMS-Erfahrungen

drei Link-Empfehlungen zum Nikolaus

Zwei Erfahrungsberichte haben es mir in der letzten Woche besonders angetan:

  1. Was kostet eine Website?

Marko Hinze, Webdesigner und -entwickler aus Karlsruhe hat sich – bereits im August – dem Thema Angebotsanfragen zu Website-Projekten angenommen. Der Artikel greift alle Themen auf, die unbedingt in ein Briefing gehören und kombiniert dies mit kleinen Argumentationshilfen.

  1. Aspekte bei Wahl und Einrichtung von Content-Management-Systemen

Mal wieder ein Beitrag aus dem Hause Gerrit van Aaken mit Erfahrungen aus dem CMS-Alltag. Meine Erfahrung: Das beste CMS ist das, welches der Dienstleister beauftragt wird zu installieren, um dann damit die Website des Auftraggebers selbst aktuell zu halten. Den „Mythos vom eifrigen Kunden“ kann ich genau so nachvollziehen - die redaktionelle Arbeit an einer Website wird immer wieder bzw. immer noch unterschätzt. Es scheint den Gedanken zu geben, dass allein die Installation eines CMS die Website von selbst pflegt. Die Anregung zur Produktion kurzer Tutorial-Videos statt ausufernder CMS-Schulungen ist definitiv eine weitere Überlegung wert.

Und wer jetzt noch Zeit hat auf etwas Unterhaltung, dem sei die Tumblr-Site http://tabcloseddidntread.com/ empfohlen und wer es ausführlicher mag liest dazu den Hintergrundbeitrag „The Value of Content“.

06.12.2013 | Noch keine Kommentare

Akira-CMS: Interface beeinflussen und erweitern

Ziel ist es, in jedem Projekt eine möglichst individuell zugeschnittene Redaktionsumgebung zu haben. Es gibt verschiedene Mittel, als Entwickler von außen Anpassungen im CMS vorzunehmen, ohne an den Kern zu müssen.

widgets

Kleine Scripte, die im Dashboard für Ordnung sorgen. Nutzergruppenspezifisch. Links zu häufig benutzten Modulen, Deep-Links zu Spezialaufgaben, Einbindung externer Widgets (z.B. Piwik-Statistik) oder ganze Assistenten.

page sections

sind einerseits zentraler Bestandteil der templates. Innerhalb des Gesamtlayouts einer Seite (definiert durch header und footer) ermöglichen Sie die Platzierung unterschiedlichster Inhaltsformate. Über ein PHP-Array mit Optionen lassen sich unkompliziert Interface-Elemente auf der Edit-Seite der Section platzieren und damit dem Redakteur Auswahlmöglichkeiten geben, die dann im Skript ausgewertet und für die individuelle Darstellung der Inhalte genutzt werden können.

extensions

Akira-Module stellen eine Grundfunktionalität bereit. Einträge hinzufügen, bearbeiten, löschen und die verschiedenen Such-, Sortier- und Filterfunktionen. Projektspezifisch können aber sehr spezielle Aufgaben hinzukommen (zum Beispiel regelmäßiger Export bestimmter Daten-Subsets, bestimmte Datenbereinigungs-Aufgaben, etc.) Mit einer extension kann ich mich direkt in die Optionspalette der Modul-Itemtable einklinken und die benötigte Funktionalität bereitstellen.

08.07.2013 | Noch keine Kommentare

Webdienstag #8

Unser Webmontag – jeden zweiten Dienstag im Monat – am 11.06.2013. Dieses Mal mit einem lange angekündigten und aufgeschobenen Thema: der Werkstattpräsentation unseres CMS Akira.

Präsentationen sind ein super Katalysator. So haben wir quasi bis zur letzten Minute gearbeitet, um pünktlich zum Webstammtisch die neue Website www.akira-cms.de online zu bekommen.

Startseite der Akira-CMS-Website
Startseite der Akira-CMS-Website

Der Präsentation selbst sahen wir mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Akira entwickeln wir seit 2007. Für uns ist Akira das Werkzeug, mit dem wir effizient Websites prototypen und produzieren. Für unsere Auftraggeber ist Akira das Werkzeug mit dem sie ihre Inhalte verwalten und präsentieren können.

Unser CMS vorzustellen - vor Entwicklerkollegen und dem Hintergrund eines riesigen Marktes mit den Platzhirschen Typo3, Wordpress, Drupal, sowie unzähligen Agentur-Eigenentwicklungen hieß für uns auch, die Weiterentwicklung zu hinterfragen.

Dieser Blogbeitrag im Editor von Akira.
Dieser Blogbeitrag im Editor von Akira.

Um so mehr hat uns das positive Echo gefreut. So sahen wir uns bei grundlegenden Konzeptentscheidungen zur Systemarchitektur, bestimmten Funktionalitäten und sogar beim User Interface freundlich bestätigt.

Neu dabei waren dieses Mal Tobias Hofmann und Matthias Breuer. Der eine oder andere Link wurde angesprochen – ich habe diesmal nicht mitgeschrieben – bitte in die Kommentare damit. Wir werden beim Thema Content Management bleiben und uns zum nächsten Treffen der „Konkurrenz“ widmen.

12.06.2013 | 2 Kommentare