Obamas Rede zur Lage der Nation 2014 erfuhr auf Twitter während der Ausstrahlung viele Reaktionen. Ein DataViz-Projekt hat diese grafisch aufbereitet.
Kommentare zur Rede wurden unter dem Hashtag #SOTU2014 (State of the Union) abgegeben. Die Visualisierung bringt nun mehrere Ebenen zusammen. Zunächst wurde die Rede absatzweise gegliedert und die Häufigkeit der Stichworte in den tweets dargestellt. Das ergibt die Zeitleiste mit den wechselnden Schwerpunkten in den Stichworten. Zusätzlich kann anhand einer Karte nachvollzogen werden, in welchen Bundesstaaten die Reaktionen auf Bestandteile der Rede am heftigsten waren.
Grafisch bietet das Projekt nichts Neues (siehe letzte Infografik) aber hinsichtlich der Textanalyse ist das ein schönes Beispiel.
Google hat aus den Daten seines Google-Play-Musikdienstes eine Zeitleiste der Musikgeschichte der letzten 64 Jahre gemacht.
Und das Ergebnis ist echt beeindruckend. Ich gehe mal davon aus, dass die Auswahl der Künstler und Alben nicht vollständig ist (Apple hat ja auch nicht alles im itunes-Store) aber es ist ja nur eine Frage der Datenbasis, dies zu vervollständigen. Ein Klick auf ein Albumcover führt direkt zum Google-Play-Store, um die Titel zu kaufen.
Aus Infografik-Sicht könnte ich es mir gut vorstellen, wenn zu den Titeln dann Netzartig vielleicht die Coverversionen zu sehen sein könnten. Eine nette Spielerei.
Klickt mal auf ein Genre, dann blättern sich die Sub-Genres und Künstler auf: Hip-Hop/Rap – East Coast – A Tribe Called Quest zum Beispiel. Alles natürlich hoch performant.
Nachdem der Guardian am 01.11.2013 die Seite „NSA Files Decoded“ veröffentlicht hatte, zog nun die Süddeutsche mit „Der Prozess“ zum Thema NSU nach.
Beide sind in meinen Augen sehr gelungene Beispiele dafür, wie man – für Internetverhältnisse – relativ umfangreiche Informationen gut aufbereiten kann und beide zeichnen sich durch Folgendes aus:
gute Typografie
verschiedene Lesetiefen
multimediale Inhalte (Videos, Bilderstrecken)
interaktive Statistiken (Infografiken)
viel Weißraum
keine Werbung
to be continued
Diese neue Form, das digitale Dossier, ermöglicht es, auch mal eine Stunde lang eine Web-Seite zu lesen, zu hören und anzuschauen.
Pantone ernennt jedes Jahr eine Farbe zur «Color of the Year». Nächstes Jahr heißt sie «Radiant Orchid». Die Farbnummer ist PANTONE 18-3224. Als Web-Entwickler sollte man sich allerdings eher die Hex-Kombination #B163A3 oder den RGB-Wert 200, 107, 168 merken.
Marko Hinze, Webdesigner und -entwickler aus Karlsruhe hat sich – bereits im August – dem Thema Angebotsanfragen zu Website-Projekten angenommen. Der Artikel greift alle Themen auf, die unbedingt in ein Briefing gehören und kombiniert dies mit kleinen Argumentationshilfen.
Mal wieder ein Beitrag aus dem Hause Gerrit van Aaken mit Erfahrungen aus dem CMS-Alltag. Meine Erfahrung: Das beste CMS ist das, welches der Dienstleister beauftragt wird zu installieren, um dann damit die Website des Auftraggebers selbst aktuell zu halten. Den „Mythos vom eifrigen Kunden“ kann ich genau so nachvollziehen - die redaktionelle Arbeit an einer Website wird immer wieder bzw. immer noch unterschätzt. Es scheint den Gedanken zu geben, dass allein die Installation eines CMS die Website von selbst pflegt. Die Anregung zur Produktion kurzer Tutorial-Videos statt ausufernder CMS-Schulungen ist definitiv eine weitere Überlegung wert.
Den “Kantar Information is Beautiful Award” gibt es seit 2012 und jetzt wurden die Preisträger für 2013 veröffentlicht. Prämiert werden Datenvisualisierungen, Infografiken und künstlerischer Arbeiten.
Die Gewinnerliste führt 28 Arbeiten aus oben genannten Kategorien. Die Bandbreite ist sowohl inhaltlich also auch formal recht groß. Mein Highlight ist die Grafik von Valerio Pellegrini mit dem Titel „The Atlas Of Kant’s Legacy“ welche mit einem „Individual Award (Tied)“ ausgezeichnet wurde.
Die Grafik ist nicht nur sehr schön, sie beschäftigt sich auch mit dem Wirken eines Autoren/Denkers und unternimmt den Versuch, sich dem Werk grafisch zu nähern, indem einhundert Kants bedeutendster Worte im Laufe der Zeit in ihrer Häufigkeit der Verwendung beobachtet werden – eine schöne Diskussionsanregung im Rahmen unserer Arbeiten rund um die Textgenetik von Bazon Brock.