Birgit und ich gaben einen Rückblick auf die Vorträge der beyond tellerrand mit vielen Ausschnitten aus den Videos. Für meine Zusammenfassung gibt es einen extra Artikel. Anschließend sind wir noch beim Thema Schule und Comupter hängen geblieben.
Den nächsten Webmontag gibt es am 14.12.2015 - dann hoffentlich wieder mit mehr Beteiligung (Für die Statistik: wir waren gestern zu fünft).
Ferien- und familienbedingt waren wir gestern leider nur zu viert - dafür aber sogar mit einem neuen Gesicht. Thomas Schubert von 42why stellte seine Firma vor und dementsprechend drehten sich die Themen des Abends um die Themen Data Warehouse, Open Data und Informations-Visualisierung.
Den ersten Teil bestritt Jens-Uwe Wagner, seit 2014 Beauftragter für Datenschutz an der Bauhaus-Universität Weimar mit Diskussionsanregungen zu Datenschutzaspekten des Website-Trackings. Da es hier vor allem um die Anbieter/Dienstleister-Seite ging, gab es für die Web-Entwickler-Berufspraxis viel mitzunehmen. Dieses Thema bietet genügend Material für weitere lange Abende.
Zwei Begriffe bzw. Link will ich aus dem Vortrag hier teilen:
Zum 31. Webmontag am 12. Oktober werden wir CADS AND DOCS mit der Präsentation Ihrer Geschäftsidee zu Gast haben. Dabei hoffe wir, etwas über die entwicklungstechnischen Hintergründe des Projektes zu erfahren. Das werden wir nochmal gesondert angkündigen.
Die Zahlen zuerst: Mit vier Frauen und drei Männern war der Stammtisch wieder gut besetzt. Bei sommerlichen Außentemperaturen ging es gleich zur Tagesordnung.
CSS-Flexbox
Symbolbild Flexbox
Birgit gab einen Überblick in die bereits fünf Jahre alte Technik und demonstrierte auf Grundlage der gerade ein paar Tage jungen neuesten Spezifikation Möglichkeiten und Fallstricke des „ersten echten CSS-Layoutmodells“. Das war spannend, weil der Vortrag (siehe PDF am Ende des Artikels) durch die Live-Demos mit Codepen praktisch ergänzt wurde. Jeder konnte also per Zuruf eigene Annahmen und Ideen sofort live testen lassen.
Die Killer-Applikation war auch schnell gefunden: Formatierung einer Flickr-ähnlichen Bildergalerie mit Flexbox. Der Abend selbst brachte hierzu kein Ergebnis, aber erste Kommentare über Nacht (Danke Alex.) zeigten, dass das Thema weiter beschäftigte.
Frameworks
Die noch unsortierten Frameworks
bootstrap, node, jQuery, angular, backbone – um nur einige zu nennen – sind Namen von, ja was sind das eigentlich? Im Allgemeinen firmieren diese Hilfsmittel unter dem großen Label „Frameworks“. Clement stellte aktuelle Erkenntnisse einer Arbeitsgruppe der Uni-Weimar vor, wie diese Werkzeuge zu klassifizieren und einzuordnen sein könnten. Im Verlauf der Präsentation lernten wir einiges über Architekturmodelle, dicke und dünne Clients, sowie Middleware und weitere Fachbegriffe. Diese Exkursionen waren aber notwendig, um die finale Tabelle mit den Ergebnissen der Sortierung zu verstehen.
Auch hier bleibt die Diskussion offen und die Forschungen gehen weiter. Vielleicht mündet die Arbeit in einem ‚caniuse‘-ähnlichem whatisthisfor“-Werkzeug, mit dem man herausfinden kann, wobei die einzelnen Frameworks uns Entwickler konkret bei der Arbeit helfen können.
Im August macht der Weimarer Webmontag Pause. Der Septembertermin (7. oder 14.) wird rechtzeitig per Newsletter und hier in der Randspalte kommuniziert.
Nachtrag von Alex per E-Mail
habe 2 interessante Lösungen zur Thematik gefunden, beide allerdings mit JS:
Als ersten Haupt-Topic stellte Martin seine Gedanken zum Thema Redaktionsplanung vor. Wie sollte man vorgehen, wenn man als Firma, Organsiation, Privatperson News auf der Website veröffentlichen oder einen Blog betreiben will? Wie kann man die Arbeit einteilen und welche Themengruppen gibt es? Kurzum: wie kann man verhindern, dass aus dem groß angekündigtem Blog ein News-Archiv wird, nach dem Motto „Unsere News: Letzte Änderung vor zwei Jahren“ … Die Slides zum Vortrag findet Ihr oben.
Zweites Thema war Massive Open Online Courses (MOOC). Christof erlaubte uns Einblick in die drei US-amerikanischen Online-Learning-Plattformen Coursera, edX und Udacity, bei denen er selbst schon Kurse belegt und auch beendet (!) hat. Hier spielt es offenbar eine Rolle, ob der Kurs feste Deadlines für die Bearbeitung von Aufgaben vorgibt oder nicht (wer hätte das gedacht). Jedenfalls ist es nicht damit getan, sich abends mal schnell das neueste Video anzuschauen.
Bemerkenswert an diesen Plattformen ist meiner Meinung nach nicht die Technik (eigentlich nichts Neues: Video + Forum + Aufgaben/ Tests) und auch nicht das Interface (ziemlich „ungestaltet“, mainly Bootstrap Vanilla), sondern die Möglichkeit, Kurse von wirklich renommierten Professorinnen und Professoren oder Wirtschaftsmenschen „besuchen“ zu können und so einen Einblick in die Lehre an anderen Unis bzw. in Unternehmen zu gewinnen. Seine Stichpunkte findet Ihr auf github.
Ein kleines Demo von Pinboard, das Christof zur Bookmarkverwaltung nutzt, machte den Abend komplett. Die Stichpunkte findet Ihr ebenfalls auf git.
Nächster Webmontag: 13. Juni 2015, 20:00 Uhr am Kirschberg 10
Clement spricht über Kategorisierung/ Systematisierung von Web-Frameworks und ich gebe eine kurze Einführung zu Flexbox.
Volles Haus in Weimar. Drei Frauen, fünf Männer und viel zu bereden.
Vorab eine Hausmitteilung: Den Weimarer Webmontag gibt es seit dem letzten Wochenende auf twitter unter @webmontagWE. Forciert wurde das durch das Treffen mit @jthos während der re:publica. Dabei habe ich auch erfahren, dass unser Webmontag in Weimar im Moment scheinbar sogar der einzig aktive Webmontag in Thüringen ist. Das bringt uns vielleicht in Zukunft auch Teilnehmerinnen aus dem Umland. Umland – ein gutes Stichwort: die weiteste Anreise war gestern aus Rudolstadt.
Zu den Themen: Wir starteten in den Abend mit einer Rückschau von Birgit und mir auf die drei Tage Republica in Berlin. Das hat insofern gut funktioniert, als das einige Vorträge von anderen Anwesenden auch schon übers Netz gesehen worden waren, wir also über gemeinsame Erkenntnisse sprechen konnten. Die längste Diskussion gab es über Netflix.
Nach einer kleinen Gadget-Schau (LG Smart Watch) drehte sich die Diskussion lange um das Online-Lernen. Claudia, Clement und Christof berichteten von ihren Erfahrungen mit udacity und coursera. Offenbar hat sich dieser Markt, seit meinen Erfahrungen mit akademie.de stark entwickelt und wir wollen das mit einem Blick hinter die Kulissen eines Kurses bei einer nächsten Veranstaltung vertiefen.
Daniels Bericht vom Typo-Day in Berlin brachte zu später Stunde das Thema digitales Publizieren auf den Tisch. Der Browserwar ist nichts gegen aktuelle Plattform- und Formatprobleme im eBook-Bereich – so die Erkenntnis, die er mitgebracht hat.