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Beiträge aus dem Was-mit-Medien-Alltag

Die Farbe(n) des Jahres 2016

Unser Blog-Jahr endet wie es begann: farbig. Mit der Vorschau auf die Farben des nächsten Jahres verabschieden wir uns von 2015. Wir bedanken uns für alle Kommentare und Rückmeldungen im letzten Jahr.

Pantone COTY 2016
Pantone COTY 2016

Pantone ernennt jedes Jahr eine Farbe zur «Color of the Year». Für 2016 wurden zwei Farben oder besser gesagt, ein Farbübergang, eine Farbkombination ernannt. „Rose Quartz“ und „Serenity“ heißen die beteiligten Töne – dem Normalsterblichen vielleicht auch als Rosa und Hellblau geläufig. Die Farbnummer sind PANTONE 13-1520 (Rose-Quartz) und PANTONE 15-3919. Die Hex-Werte lauten #F2DDDE bzw. #89ABE3.

Mehr Informationen bei Pantone selbst.

Wer übrigens wissen möchte, wer sich diese Farben jedes Jahr ausdenkt, dem sei die Reportage The woman behind the Pantone color of the year bei marketplace.org empfohlen.

18.12.2015 | Noch keine Kommentare

Webmontag #33 - Rückschau 2015

Mit dem letzten Webmontag in diesem Jahr, haben wir einen Haken an 2015 gemacht.

Titelgrafik Webmontag #33
Titelgrafik Webmontag #33

In der Rückschau konnte ich mich zunächst über eine vollständige Serie von 12 Webmontagen in diesem Jahr freuen. Nach Vorlage der Prognosen für 2015, die wir im Januar gemeinsam zusammengetragen hatten (Webmontag #23) haben wir zu fünft diskutiert, was aus den Ankündigungen geworden ist.

Der nächste Webmontag in Weimar findet am 11. Januar 2016 statt. Da die Rückschau schon erledigt ist, können wir uns dann ausführlich dem Ausblick auf ein neues Jahr widmen.

15.12.2015 | Noch keine Kommentare

Recht am eigenen Bild

Immer wieder gern gefragt: Wann dürfen Bilder mit Personen veröffentlicht werden?

Vorwegschicken möchte ich, dass dieser Artikel keine Rechtsberatung darstellt. Ich bin keine Fachfrau, sondern vielmehr selbst auf der Suche nach einer verständlichen und praktikablen Erklärung, zum Beispiel für Vereine oder Schulen. Hier mein Versuch:

Bilder mit Personen dürfen veröffentlicht werden, wenn eine der folgenden Bedingungen zutrifft:

  • Personen sind nicht identifizierbar.
  • Personen sind identifizierbar und haben dem Foto (am besten schriftlich) zugestimmt.
  • Personen sind identifizierbar, aber nur Beiwerk. Eigentliches Fotomotiv ist ein Gebäude, eine Landschaft oder so.
  • Personen sind identifizierbar, mussten aber damit rechnen, dass
    a) Fotos von ihnen gemacht werden und
    b) diese Fotos veröffentlicht werden.
    Eigentliches Fotomotiv ist das Geschehen. Hier sind Veranstaltungen (Demonstrationen, Mitgliederversammlungen, Kulturveranstaltungen usw.) gemeint, über die üblicherweise in den Medien, auch durch Fotos, berichtet wird.

Das Ganze betrifft übrigens nicht nur Fotos, sondern auch Videos, Zeichnungen, Gemälde und so weiter – eben alle Abbildungen.

Von selbst versteht sich, dass die Abbildung – unabhängig von den oben genannten Faktoren – in keinem Fall persönlichkeitsverletzend sein sollte.

Ein guter Blog zum Thema scheint mir www.internet-law.de zu sein. Allerdings habe ich keinen Artikel explizit zu diesem Thema gefunden. Vermutlich kenne ich die richtigen zu suchenden Begriffe nicht.

01.12.2015 | Noch keine Kommentare

Infografik der Woche

Diese Woche ganz große Weltgeschichte

14 billion years of history
14 billion years of history • http://histography.io/

Es handelt sich um eine interaktive Grafik einer Projektgruppe der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem. Aus Wikipedia-Events wurde ein Zeitstrahl über 14 Milliarden Jahre Erdgeschichte gebaut. Als Nutzer kann man den Zaitraum wählen (die Überschrift links oben ändert sich jeweils dynamisch), und den Ereignistyp filtern (Musik, Krieg, Katastrophen). Die Ereignisse - dargestellt durch schwarze Punkte - rütteln sicht dann jeweils neu zusammen. Jeder Punkt kann angeklickt und damit eine kleine Karte zu dem Ereignis aufgerufen werden. Aus dieser Karte ist der zugehörige Eintrag auf Wikipedia verlinkt.

Website (für Chrome oder Safari): http://histography.io/
gefunden über openculture.com

20.11.2015 | Noch keine Kommentare

Webmontag #32

Webmontag #32: Titelgrafik
Webmontag #32: Titelgrafik

Birgit und ich gaben einen Rückblick auf die Vorträge der beyond tellerrand mit vielen Ausschnitten aus den Videos. Für meine Zusammenfassung gibt es einen extra Artikel. Anschließend sind wir noch beim Thema Schule und Comupter hängen geblieben.

Den nächsten Webmontag gibt es am 14.12.2015 - dann hoffentlich wieder mit mehr Beteiligung (Für die Statistik: wir waren gestern zu fünft).

17.11.2015 | Noch keine Kommentare

Das war „beyond tellerrand“ 2015

Zur Konferenz selbst muss hier im Blog nichts mehr gesagt werden, der Bericht vom letzten Jahr deckt diese Themen bereits ausführlich ab.

In der Gesamtrückschau kam mir persönlich die Technik in diesem Jahr etwas zu kurz und auf der anderen Seite gab es in meinen Augen auch keine wirklich visionären Vorträge. Die Vorträge selbst waren aber allesamt gut.

Nachfolgend ein paar Gedanken zu den einzelnen Talks:

Design + Performance
Steve Sonders & Mark Zeman

Eine schöne Eröffnung und eigentlich auch wieder fast doof, weil ich nach diesem Vortrag schnell ins Büro gehen und ganz viele Sachen hätte ausprobieren wollen. „Fast is good“ war ein Statement der beiden. Design und Performance sollten sich nicht ausschließen. Erreichen kann man dieses Ziel in kleinen gemischten Teams, in denen Design und Technik parallel entwickelt werden. Es ging viel um das Testen von Website-Geschwindigkeiten und was bestimmte Werte aussagen oder helfen. Diagnose- und Monitoringseitig ein guter Einstieg in das Thema ohne aber tiefer ins Detail hinsichtlich der Perfomanceoptimierung zu gehen.
(Im Nachhinein zu Hause stellt man dann fest, das das vor allem Promotion für das speedcurve-Angebot war.)

Style guide best practices
Brad Frost

Atomic Design dürfte allen Lesern hier ja schon länger ein Begriff sein. Die Argumente für die Etablierung eines Design Systems in die Entwicklungsprozesse muss ich hier also nicht nochmal erwähnen. Der Vortrag bot jetzt für mich keine echten Neuigkeiten aber ein paar schöne Linktipps:

Telling good from bad
Martina Flor

Der Vortrag war auf jeden Fall etwas fürs Auge. Nur wenn ich professionalisiert bin – und zum Beispiel Lettering von Kalligrafie unterscheiden kann – bin ich in der Lage, Qualität zu erkennen und zu benennen. Etwas, was wir als Designer/Entwickler nie vergessen sollten: Es kommt nicht nur darauf an, selbst diese Unterscheidungen treffen zu können, sondern vor allem auch die Auftraggeber zu professionalisieren, damit diese in der Lage sind, unsere Leistungen zu beurteilen.

How to win at mobile accessibility
Marcy Sutton

Barrierefreiheit scheint in den letzten Jahren in der öffentlichen Wahrnehmung etwas zurückgedrängt worden sein (auch weil es den BIENE-Award nicht mehr gibt?). Dieser Vortrag hat das Thema mal wieder aufgegriffen - das ist gut. Wichtige Erinnerung: Wir müssen HTML richtig (semantisch) benutzen!
Auch hier wieder ein paar Links:

Building the physical web together
Scott Jenson

Plug and play
Brendan Dawes

Ein Plädoyer für spielerischen Umgang mit Technik egal ob Hardware oder Software. Man sollte immer ein paar Kramkisten voll mit Codeschnipseln oder Hardwareteilchen um sich haben, wer weiß was mal für ein Projekt daraus werden kann. Sehr unterhaltsam vorgetragen.

! Or ?
Chip Kidd

Das war dann wohl der Star-Vortrag des ersten Abends. Eine Personality-Shop am Beispiel von Buch-Cover-Projekten. Auch wieder schön anzuschauen aber mit eher geringem Informations-Wert. Etwas, was ich mir gerne mal auf TED anschaue, aber nichts, wofür ich unbedingt auf eine Konferenz muss.

Building great design teams
Aaron Walter

Der „General Manager of New Products“ bei MailChimp berichtete über Personalfragen und viele Sachen, die rundherum strategisch für eine erfolgreiche Produktentwicklung entscheidend sein können. Permanente Arbeit am Produkt in direkter Beziehung zum Kunden war einer seiner Kernpunkte.

The hidden plot device
Steph Troeth

Dieser Vortrag ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Wahrscheinlich hat mich die Geschichte nicht richtig mitgenommen.

In letters we trust
Tobias Frere-Jones

Nach Jonathan Hoefler im letzten war in diesem Jahr Tobias Frere-Jones für die Typografie zuständig. Sein Vortrag führte in die Welt der historischen Banknoten und die darin versteckten typografischen Sicherheits-Fallen.

Punctus contra punctum
Jay Fanelli & Nathan Peretic

Diese beiden wollten mit Ihrem Vortrag zeigen, dass man keine Ratschläge für eine erfolgreiche Firmenentwicklung geben kann/sollte. Aber was sollte dann der Vortrag?

Modern progressive enhancement
Jake Archibald

Zum Glück gab es dann kurz vor Ende nochmal etwas mehr Technik. Leider dann schon zu einer Zeit, wo die kleinen grauen Zellen etwas mehr Mühe haben zu folgen. Dieser Vortrag passte prima zum allerersten Vortrag der Konferenz, diesmal aber mit dem Fokus auf die konkreten technischen Möglichkeiten zur Optimierung der eigenen Web-Site|App.

Links:

Imagining the physical web
Stephanie Rieger

Hier gab es viele Dopplungen mit dem anderen Physical-Web-Vortrag. Eventuell war der Schluss besser als der Beginn, aber wegen unserer Rückreise haben wir diesen nicht mehr erlebt.

Die zweite beyond tellerrand war OK, aber so richtig begeistert hat mich die Themenpalette dieses Mal nicht. Es gab viele Nebenbemerkungen in Richtung Smashing Conference oder Velocitiy Conference - vielleicht sollte man sich da für nächstes Jahr auch nochmal in andere Richtungen umschauen. Abwechslung tut ja gut.

13.11.2015 | 3 Kommentare